englisch, “Aufführung”, “Darstellung”,
1) englische Bezeichnung für eine Aufführung im Theater und für eine Ausstellung.
2) Seit den 1960er Jahren Bezeichnung für künstlerische Selbstdarstellung in Form spezieller Aktionskunst unter Einbeziehung des eigenen Körpers oder der Körper von anderen, mit oder ohne Publikum. Der Terminus wird auch als Überbegriff für *Aktionskunst, Body Art, *Fluxus, *Happening etc. verwendet.
Die ersten Versuche, Gattungsgrenzen zu überspringen und intermedial zu arbeiten, d. h. Musik, Tanz und Theater einzubeziehen, fanden schon in Verbindung mit Dada, Surrealismus und Bauhaus statt. 1958 starteten A. Kaprow, C. Oldenburg, W. Vostell u. a. die ersten Happenings. Frühe Formen der Performance fanden im Rahmen des *Wiener Aktionismus statt. 1970 entstand in San Francisco die erste Videoschau von Body Works. Neben Ch. Burden, K. Jones, T. Marioni, W. Wegmann u. a. traten in den 1970er Jahren vor allem auch Künstlerinnen in Erscheinung, besonders mit Performance über patriarchalische Gewalt; zu ihnen zählten V. Export, S. Lacy, U. Rosenbach, Ch. Gaulke und die Sisters of Survival. Stimulierend auf die Entstehung von Performance wirkte sich auch die Pop-Musik aus.
QUELLEN Das grosse Kunstlexikon von P.W. Hartmann ¬ www.beyars.com