Kategorie-Archiv: Medien

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Logbuch 8. Mai: Eine Exkursion nach Romuttenz

Der Fokus des Vormittags lag auf Postkarten: Postkarten als Souvenirs, als Träger von Botschaften, als Katalysatoren für gestalterische Prozesse. Am Anfang stellte jede eine ausgewählte postkartenbezogene Aufgabe vor, die im Vorfeld entwickelt wurde. In der zweiten Hälfte des Morgens setzten wir uns mit dem imaginären Ort Romuttenz auseinander. Mit Bildmaterial aus Rom, diversen Werkzeugen und Papieren und der technischen Einschränkung auf Decollage/Montage/Collage sollten vor Ort in Muttenz Dorf verschiedene Bildfindungsprozesse angestossen werden.

1. TEIL: LABORTRAKT

  • Begrüssung: Organisatorisches
  • 22. Mai im Schaulager
  • 15. Mai Thema „Abschliessen“
  • Postkarten holen.
  • Annadora bringt Restposten von Postkarten.

Jeder stellt einen “Postkartenauftrag” vor: Jede Auftrag geht von Postkarten aus und hat als Resultat eine neue Postkarte.  Die Ideen reichen von gestalterische Eingriffen über performative Umsetzungen bis zu sozialen Interaktionen. Unten werden sie Stichwortartig aufgeführt:

  1. Aus einem Fragment Ornament erstellen. Oder von nur einem Fragment ausgehen (ohne das man die ganze Karte kennt).
  2. Raumillusionen kreieren aus mehreren Schichten der gleichen Postkarte.
  3. Pieta auf Reisen schicken, vor anderen Orten fotografieren, Collagieren. Kontextverschiebung.
  4. Mit Abdecken arbeiten, Bildstellen abdecken mit Klebeband, Filzstift, abschaben, was rauskratzen … – Betonung, Gewichtung verschieben, Zensur.
  5. fremden Person eine selbst gestaltete Postkarte senden, versuchen, diese zum Zurückschreiben zu animieren, ohne dies explizit zu erwähnen.
  6. Postkarte halbieren, zweite Hälfte ergänzen, eine andere Ebene von Rom danebensetzen. Alternative: – vor Ort zeichnerisch ergänzen. – Ein Loch in Postkarte machen, Schüler müssen es ergänzen.
  7. Öffnungen schaffen, Durchblicke, vor Ort ergänzen.
  8. Den Kontext der Sehenswürdigkeit wahrnehmen. Alternative: Historische Fotos nehmen, an den gleichen Ort gehen, Foto in der Realität einpassen, ins Bild halten, wiederum fotografieren.
  9. Zensuren machen, Bildteile übermalen. Assoziieren, Bildinhalt verändern.
  10. Ellen Gallagher: Inspiration. Bei Postkarte ähnliche Eingriffe vornehmen, Bildaussage verändern. Variieren, 3 Varianten. In der Vielheit bleiben.
  11. Gestaltung einer Spielkarte mit Hilfe einer Spiegelung, als Ausgang eine Postkarte. Jeder Schüler gestaltet eine Karte oder 2, am Schluss hat man ein Spiel.
  12. Decken fotografieren, als Ornament arrangieren auf Karte.
  13. Mach diese Karte fertig! Am Bild ein Eingriff vornehmen, je nach dem was man an dem Ort gefunden, gesehen hat. Alternative: Postkarte als Ausgang für einen Postenlauf.

Die Runde regt zum Nachdenken über eigene Erfahrungen mit Postkarten an. Lukas Leuenberger erzählt eine Geschichte: Auf Reisen hat er mit grosser Mühe und viel Klebeband Touripostkarten zu eigenen kleinen Kunstwerken gestaltet. Er hat diese dann seinen Freunden geschickt und viele positive Rückmeldungen erhalten; nur eine Freundin hat seltsam reagiert. Sie konnte nicht verstehen weshalb er sie eine so hässliche Karte geschickt hatte! Es stellte sich dann heraus, dass das Klebeband auf Lukas’ Karte sich gelöst hatte und sich eine zweite Postkarte an jene von Lukas angehaftet hat, und zwar genau so dass beide Postkarten zusammen wie eine gewirkt haben. So ergänzte Lukas’ Text eine ihm unbekannte, hässliche Postkarte. Die fremde Postkarte wurde dann über den Umweg der Schweiz an die ihr zugedachte Adresse in Osteuropa weitergeleitet.

Darauf stellte Sylvie dem Plenum eine weitere Postkartenidee vor, welche sie selber in ihren Ferien bereits angewandt hat. Da es ihr aufgrund des schlechten Wetters bald langweilig wurde im Hotel, erstellte sie aus Postkarten von den Orten, die sie gerne besucht hätte, eigene Pop-Up Karten. Indem sie von verschiedenen Postkarten Teile ausschnitt  und miteinander verklebte, schuf sie bewegliche Elemente und verhalf den ehemals wüsten Karten zu neuem Glanz.

2. TEIL: MUTTENZ DORF

AUFGABE: ROMUTTENZ: Die Aufgabe bestand darin mit dem bereitgestellten Bastel- und Bildmaterial eine Verbindung der Metropole Rom und dem Kaff Muttenz zu schaffen. Gemeinsam spazierten wir die Hauptstrasse entlang und teilten uns dann in kleine Gruppen auf, welche selbstständig zum Thema gearbeitet haben.

Entstandene Bilder

 WEITERFÜHRENDE ANREGUNGEN

Postkarten

  • Der Künstler On Kawara arbeitet mit Postkarten:

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Collagieren: Bilder und Orte

  • Der Künstler Ted Feighan fügt Orte bildnerisch zusammen

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  • Der Künstler Serge Mendzhiyskogo schafft neue Stadtbilder, “in dem er hunderte von Fotografien in kleine Schnipsel schneidet und neu arrangiert…” – benhammer.de

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Symposion: Zeichnen als Erkenntnis

In fall 2013, a few of us from the Master 2 class went to München to visit this symposium. On the website you can find videos of all the contributions, which offer an excellent way to passively be introduced to a subject: by listening! For anyone interested in drawing, definitions of drawing, contemporary artistic positions concerning themselves with drawing…the website is an excellent resource.

My personal favorite contributor was Nanne Meyer (title image is a drawing of hers); her books of drawings would be an excellent source of inspiration for teaching – not just about drawing, but also about collecting, looking at your environment, etc….

But the list goes on!

Check it out for yourself here

 

Bildschirmfoto 2014-04-01 um 15.15.02

Pinterest zum Stöbern, als Inspiration oder für eigene Sammlungen

Pinterest ist ein soziales Netzwerk in dem Nutzer Bilderkollektionen mit Beschreibungen an virtuelle Pinnwände heften können. Andere Nutzer können dieses Bild ebenfalls teilen (repinnen), ihren Gefallen daran ausdrücken oder es kommentieren. Der Name Pinterest ist ein Kofferwort aus den englischen Wörtern pin = ‚anheften‘ und interest = ‚Interesse‘. Gemeint ist damit, dass man durch das öffentliche „Anheften“ an der digitalen Pinnwand seine eigenen Interessen herausstellen kann. Diese können öffentlich und seit Ende 2012 auch privat abgespeichert werden. Das Netzwerk hat ca. 70 Millionen Nutzer weltweit

Ich sammle auf Pinterest vor allem Bilder zur Inspiration zu den Kategorien DIY, Illustration, 3D, Muster, Textil …
Wer mich auf Pinterest sucht, findet mich unter dem Namen abadoba

Über eine Suchfunktion können Bilder oder ganze Pinnwände, die nach dem Begriff benannt sind, gefunden werden. So bekommt man auf einem Schlag viele, gute Bilder, bzw. Inspirationen oder Ideen. (z.B. Schlagwort Collage letztes Bild der Gallerie)

Aber Achtung! Es macht süchtig…