Kategorie-Archiv: Logbuch

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Logbuch 15.05.2015

 

Lukas Bothe berichtete zu Beginn von einer
Studienreise mit einer Schulklasse nach München:
Nicht immer gelingt alles wie geplant.
Die Planung der Reise war zwar mit dem Klassenlehrer abgesprochen worden und die Zuständigkeit für verschiedene Themenblöcke verteilt. Für den BG Lehrer war ein Architekturblock vorgesehen, dieser wurde von ihm auch vorbereitet: München-Quiz, Begleitungsheft, Stadtrundgang mit architektonischen Inputs.
Vor Ort stellte sich jedoch bereits kurz nach der Ankunft heraus, dass der Klassenlehrer mit den Schülern andere Absprachen getroffen hatte. Die Jugendlichen waren praktisch während des ganzen Aufenthaltes freigestellt und erkundeten die Stadt auf eigene Faust, Der Kontakt mit den Lehrpersonen war sehr reduziert.
Diskussion: Wie geht man mit solch einer Situation um? Für die Schüler soll durch einen Konflikt und Uneinigkeit zwischen den Lehrpersonen auch keine Verunsicherung entstehen, oder der Eindruck, es gäbe gar keine festen Regeln. In unserer Runde bestand Konsens, dass es auch den Eltern gegenüber eine Verantwortung gäbe den Bildungsauftrag zu erfüllen, da diese ja die Reise finanziert hatten. Auch im Hinblick auf die eigene Entlohnung und die geleistete Vorarbeit fällt der Rückblick auf diese Fahrt unbefriedigend aus. Insbesondere auch deswegen, da nach der Reise klar wurde, dass die Schüler durchaus Interesse an einem Programm gehabt hätten.
Lukas B. gab zu bedenken, dass man auf der Reise z.B im Zug gelegentlich auch auf andere Klassen trifft und im gegenseitigen Austausch der Jugendlichen dann eine Unzufriedenheit (aus verschiedenen Gründen) entstehen kann.
Als positives Gegenbeispiel zur Münchenreise führte Lukas an, dass er einer anderen Klasse für eine andere Reise die kurze formlose Aufgabe gab, Menschen zeichnerisch zu dokumentieren. Obwohl er selbst diese Gruppe nicht begleitete, führten die Schüler den Auftrag aus und es entstanden interessante Zeichnungen.
Das „München-Büchlein“ wird auf Nachfrage seitens unserer Gruppe auf die Dropbox gestellt.

Tipp: günstige Reisemöglichkeiten:
Bahn:   Baden-Württemberg Ticket     Bayern Ticket
Bus:      meinfernbus.de

Tipp: Unterkunft Jugendherberge Thalkirchen, Münchenpark
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Besprechung der RomMuttenz-Aufgaben

Chasper
Die Sehenswürdigkeit der eigenen Stadt wird als Kartonmodell mittels einem eines selbst hergestellten Bastelbogens umgesetzt und als „Gebäude auf Wanderschaft“ an verschiedenen Orten in der besuchten Stadt inszenieert und fotografisch dokumentiert.

Annadora
Intervention vor Ort: Guerillakunst.Bildmaterial an passender Stelle in Muttenz anbringen. Als Beispiel wurde der angebliche Ort des Schwingerfestes Muttenz auf einer Romkarte markiert und diese dann wiederum auf das originale Schwingerplakat eingefügt. Idee wäre insbesondere für Partnerstädte interessant. Im Unterricht könnte die Idee eventuell weiter ausgebaut werden.

Lukas
Romulus und Remus
Collage, die eine Szene aus Romulus und Remus darstellt, das Bildmaterial kommt jedoch aus Muttenz.
Thema Illustration, Bildergeschichte, Comics

Anna
Schilder fotografieren und recherchieren, anschließend Computermontage, z.B. Austausch oder Veränderung von Schildern, . Im Anschluss könnte ein eigenes Schild entwickelt werden.

Deby
Bilder sammeln von Rom mit Menschen beim Verrichten spezifischer Tätigkeiten an einem bestimmten Ort. Äquivalente Orte in Muttenz finden und die Tätigkeiten aus Rom in Muttenz nachstellen. Performance fotografisch festhalten.

Nora
Rom visuell in Muttenz suchen. Vorurteile und Austauschbarkeit werden thematisiert. Ein fiktives Profil von Rom wird erstellt und eine visuelle Identität auf einer Postkarte hergestellt

Erin
Eigene Fotos aus Rom werden in die Landschaft integriert, Bildausschnitte werden möglichst präzise in die Umgebung eingepasst: Bild auf zwei Ebenen. Michael schlug vor, dass die entstandenen Bilder wiederum in neue Fotografien eingepasst werden könnten.

Ingrid
Ausgehend von einem Foto aus Rom, z.B. Brunnen, wird ein entsprechender Ort in Muttenz gesucht und fotografiert. In einer Montage (analog oder digital) wird dieses Bild von dem aus Rom überlagert. Installation mit einer Audioaufnahme des Brunnens aus Muttenz.
Anregung Michael: Geräuschprotokoll eines Brunnens erstellen
Anregung Lukas: Spiel mit Geräuschen, Neukombinationen und Herstellen einer eigenen Soundabfolge mittels optischen Mustern:
Boris Blanck
Yellofier App

Vera
Zusammensetzen von thematisch passenden Themen aus dem Infomaterial beider Städte, z.B. Sakralbauten.
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Aufräumen, Abschließen, Ergänzen
Der Gruppe wurde die verbleibende Zeit zur Verfügung gestellt, um allfällige Arbeiten fertigzustellen und die Fowestakästen mit Indexkarten zu versehen, Lukas hatte bereits Indexkleber vorbereitet :)
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Abmachung für nächsten Donnerstag: Besuch des Schaulagers

Treffpunkt 8:50 Eingang Restaurant Seegarten
Lageplan google maps

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Ausstellungstipp. Ein Zusammentreffen zweier Kulturen auf andere Art (leider nur noch diese Woche):
Japanische Plakate in Zürich

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Logbuch 8. Mai: Eine Exkursion nach Romuttenz

Der Fokus des Vormittags lag auf Postkarten: Postkarten als Souvenirs, als Träger von Botschaften, als Katalysatoren für gestalterische Prozesse. Am Anfang stellte jede eine ausgewählte postkartenbezogene Aufgabe vor, die im Vorfeld entwickelt wurde. In der zweiten Hälfte des Morgens setzten wir uns mit dem imaginären Ort Romuttenz auseinander. Mit Bildmaterial aus Rom, diversen Werkzeugen und Papieren und der technischen Einschränkung auf Decollage/Montage/Collage sollten vor Ort in Muttenz Dorf verschiedene Bildfindungsprozesse angestossen werden.

1. TEIL: LABORTRAKT

  • Begrüssung: Organisatorisches
  • 22. Mai im Schaulager
  • 15. Mai Thema „Abschliessen“
  • Postkarten holen.
  • Annadora bringt Restposten von Postkarten.

Jeder stellt einen “Postkartenauftrag” vor: Jede Auftrag geht von Postkarten aus und hat als Resultat eine neue Postkarte.  Die Ideen reichen von gestalterische Eingriffen über performative Umsetzungen bis zu sozialen Interaktionen. Unten werden sie Stichwortartig aufgeführt:

  1. Aus einem Fragment Ornament erstellen. Oder von nur einem Fragment ausgehen (ohne das man die ganze Karte kennt).
  2. Raumillusionen kreieren aus mehreren Schichten der gleichen Postkarte.
  3. Pieta auf Reisen schicken, vor anderen Orten fotografieren, Collagieren. Kontextverschiebung.
  4. Mit Abdecken arbeiten, Bildstellen abdecken mit Klebeband, Filzstift, abschaben, was rauskratzen … – Betonung, Gewichtung verschieben, Zensur.
  5. fremden Person eine selbst gestaltete Postkarte senden, versuchen, diese zum Zurückschreiben zu animieren, ohne dies explizit zu erwähnen.
  6. Postkarte halbieren, zweite Hälfte ergänzen, eine andere Ebene von Rom danebensetzen. Alternative: – vor Ort zeichnerisch ergänzen. – Ein Loch in Postkarte machen, Schüler müssen es ergänzen.
  7. Öffnungen schaffen, Durchblicke, vor Ort ergänzen.
  8. Den Kontext der Sehenswürdigkeit wahrnehmen. Alternative: Historische Fotos nehmen, an den gleichen Ort gehen, Foto in der Realität einpassen, ins Bild halten, wiederum fotografieren.
  9. Zensuren machen, Bildteile übermalen. Assoziieren, Bildinhalt verändern.
  10. Ellen Gallagher: Inspiration. Bei Postkarte ähnliche Eingriffe vornehmen, Bildaussage verändern. Variieren, 3 Varianten. In der Vielheit bleiben.
  11. Gestaltung einer Spielkarte mit Hilfe einer Spiegelung, als Ausgang eine Postkarte. Jeder Schüler gestaltet eine Karte oder 2, am Schluss hat man ein Spiel.
  12. Decken fotografieren, als Ornament arrangieren auf Karte.
  13. Mach diese Karte fertig! Am Bild ein Eingriff vornehmen, je nach dem was man an dem Ort gefunden, gesehen hat. Alternative: Postkarte als Ausgang für einen Postenlauf.

Die Runde regt zum Nachdenken über eigene Erfahrungen mit Postkarten an. Lukas Leuenberger erzählt eine Geschichte: Auf Reisen hat er mit grosser Mühe und viel Klebeband Touripostkarten zu eigenen kleinen Kunstwerken gestaltet. Er hat diese dann seinen Freunden geschickt und viele positive Rückmeldungen erhalten; nur eine Freundin hat seltsam reagiert. Sie konnte nicht verstehen weshalb er sie eine so hässliche Karte geschickt hatte! Es stellte sich dann heraus, dass das Klebeband auf Lukas’ Karte sich gelöst hatte und sich eine zweite Postkarte an jene von Lukas angehaftet hat, und zwar genau so dass beide Postkarten zusammen wie eine gewirkt haben. So ergänzte Lukas’ Text eine ihm unbekannte, hässliche Postkarte. Die fremde Postkarte wurde dann über den Umweg der Schweiz an die ihr zugedachte Adresse in Osteuropa weitergeleitet.

Darauf stellte Sylvie dem Plenum eine weitere Postkartenidee vor, welche sie selber in ihren Ferien bereits angewandt hat. Da es ihr aufgrund des schlechten Wetters bald langweilig wurde im Hotel, erstellte sie aus Postkarten von den Orten, die sie gerne besucht hätte, eigene Pop-Up Karten. Indem sie von verschiedenen Postkarten Teile ausschnitt  und miteinander verklebte, schuf sie bewegliche Elemente und verhalf den ehemals wüsten Karten zu neuem Glanz.

2. TEIL: MUTTENZ DORF

AUFGABE: ROMUTTENZ: Die Aufgabe bestand darin mit dem bereitgestellten Bastel- und Bildmaterial eine Verbindung der Metropole Rom und dem Kaff Muttenz zu schaffen. Gemeinsam spazierten wir die Hauptstrasse entlang und teilten uns dann in kleine Gruppen auf, welche selbstständig zum Thema gearbeitet haben.

Entstandene Bilder

 WEITERFÜHRENDE ANREGUNGEN

Postkarten

  • Der Künstler On Kawara arbeitet mit Postkarten:

On Kawara I Got Up At 1968-79

Collagieren: Bilder und Orte

  • Der Künstler Ted Feighan fügt Orte bildnerisch zusammen

Ted Feighan Carpet

  • Der Künstler Serge Mendzhiyskogo schafft neue Stadtbilder, “in dem er hunderte von Fotografien in kleine Schnipsel schneidet und neu arrangiert…” – benhammer.de

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Logbucheintrag vom 10.04.2014

Pünktlichkeitskulturen
Was macht man wenn die halbe Klasse zu spät zum Unterricht erscheint?

Pünktlichkeit ist eine Respektfrage und beruht auf Gegenseitigkeit.

Ablauf
1 Teil: Bewertung von Maturaarbeiten, Bewertungsraster abchecken
2 Teil: Vor Ort sein – Besuch von Sonderveranstaltungen, Reisen

 1 Maturarbeiten

Die Texte zum Thema Betreuung von selbstständigen Arbeiten, Institutionalisierte Formen der Themenwahl und Themeneingrenzung und Zehn Regeln für die Beurteilung und Bewertung von SAL von Bonati/Hadorn wurden als Grundlage für die heutige Arbeit gelesen.

 Aufgabe: Jeweils dieselben Maturaarbeiten werden mit Bewertungsrastern von  unterschiedlichen Schulen bewertet. (insgesamt 5 verschiedene Arbeiten) Stimmen die gegebenen Noten, die anhand der Raster resultieren, überein?

 10 Regeln nach Bonati/Hadorn als Grundlage der Bewertung
1. Mehrdimensionalität der Leistung
2. Anteil der Teilleistungen
3. Prozessbeobachtung
4. Bewertungskriterien
a) den Referenzrahmen bilden typenspezifische Bewertungskriterien
b) Bewertungskriterien sollen möglichst projektbezogen formuliert werden
c) die Zahl der Beurteilungskriterien soll überschaubar sein
d) die Beurteilungskriterien sollen zwischen beurteilender und beurteilter Person vereinbart werden
5. Vermeidung von Beurteilungsfehlern
6. Zweitbewertung
7. Klarheit, Eindeutigkeit, Verbindlichkeit
8. Beteiligung der Lernenden
9. Verwendung von Formularen
10. Formatives und summatives Bewerten

Bemerkungen:
_Was ist Selbstständigkeit, was heisst das für die Betreuung einer Arbeit?
_ Die Bewertungskriterien müssen von Anfang an klar sein.
_Die Unterschiedlichkeit der Arbeiten fordern flexible Regeln.

 Einführung der Moderationsmethode
Die  Methode wird angewendet um komplexe Systeme aufzuschlüsseln. Zur Bewertung der Bewertungsraster von selbständigen Arbeiten wird die Moderationsmethode exemplarisch angewendet. Sie ist in 4 Phasen geteilt:

Phase I – Arbeit sichten und bewerten (30′)
Du hast 30 Minuten Zeit, die von dir gewählte Arbeit zu sichten und nach dem entsprechenden Bewertungsraster zu bewerten. Notiere die dein Bewertungsresultat. Auf den Kärtchen notierst du drei bis maximal fünf Stichworte zur Anwendung/Handhabung des Bewertungsrasters, gestützt auf die 10 Regeln einer Bewertung von Bonati/Hadorn

Phase II – Die Auswertung der Bewertung – ein Vergleich (15′)
Alle, die die gleiche Arbeit nach unterschiedlichen Rastern bewertet haben treffen sich. In der Gruppe werden in einem ersten Schritt die Ergebnisse der Notengebung ausgetauscht. Anschliessend diskutiert ihr die Ergebnisse und erstellt daraus resultierend drei Feststellungen, die ihr stichwortartig auf den Zetteln notiert. Die Zettel übergebt ihr anschliessend an diese Phase an die Moderation.
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Phase III – Bewertungsrastergruppen (20′)
Auf einem Plakat sammelt ihr die Kärtchen aus Phase eins. Unter Anleitung der GruppenmoderatorInnen clustert ihr die Ergebnisse in einer Diskussion. Die einzelnen Cluster werden deutlich beschriftet.
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Phase IV – Ergebnissicherung (30′)
Alle treffen sich im Plenum. Die Plakate aus Phase 3 und die Feststellungen aus Phase 2 dienen in einer moderierten Diskussion als Grundlage zu einer abschliessenden Ergebnissicherung zu folgenden Leitsatz: “Die Betreuung und Bewertung einer SAL bedeutet für mich…”

Die 4 Plakate zeigen die Resultate/Diskussionen der verschiedenen Bewertungsraster-Gruppen:

Fazit:
_Raster ist eine Handhabung, aber nicht alles.
_Raster scheint genau und überprüfbar, die Subjektivität der Lehrkraft bleibt aber bestehen.
_Die Note aus dem Raster entspricht nicht dem eigenen empfinden. Was macht man dann?
_Lehrkraft und Bewertungsraster – ein ständiges Abwägen.
_Man trickst das Raster aus und gibt dann einfach weniger Punkte. Das Subjektive wird dem Raster übergeordnet.
_Es gibt kein objektives Raster für die Bewertung das funktioniert.
_Schule muss aber solche formalen Raster haben, um nach aussen zu bestehen, vergleichen.
_Raster entlastet.

Was die einzelnen Studierenden aus der Bewertung der  Berwertungsraster mitgenommen haben

Was die einzelnen Studierenden aus der Bewertung der Berwertungsraster mitgenommen haben

Als Abschluss des ersten Teils wird ein ausführliches Theorieblatt zur Moderationsmethode abgegeben.

2 Vor Ort sein

Formate selbständiges Lernen:
Sonderveranstaltungen der FMS und Gym Liestal werden vorgestellt. (Ein spiral-curricularer Aufbau über alle Jahre)

z.B. Gym
1. Jahr: Reise
2. Jahr: Projektarbeit/Projektwoche
3. Jahr: Maturarbeit, Bildungsreise
4. Jahr: Maturprüfung

Mit der Projekttreppe und der Projektbrücke werden zwei Schemen zur Projektplanung vorgestellt und dazu ein Dossier und Kärtchen abgegeben.

Lukas stellt als Beispiel einer Projektwoche eine Reise im Tessin vor
Giornico, Tessin
Als Grundlage für die Woche galt ein Aufgabenbüchlein mit Aufträgen, die während der Woche erfüllt werden müssen.
Besuche: Bellinzona Schloss, Ausstellungsbesuche, Malen/zeichnen vor Ort.
Fazit LP: SuS brauchen Unterstützung/Betreuung. Ich muss als LP begeistert und vorbereitet sein damit die Woche erfolgreich wird.

TIPP: Museum La congiunta314107l

Hausaufgabe
Bestimmte Orte, Geheim- /Lieblingsorte, die mit SuS besucht werden könnten, auf 1-2 Karten beschreiben und allen Studierenden kopieren.

Sylvie stellt als Beispiel eine Studienreise in Paris vor
Thema: vor Ort sein (Paris und Umgebung). Fachklasse für Gestaltung
Für die Woche wurde eine Externe Person engagiert (Pantomime)
Jean Dubuffet, Werk in Périgny-sur Yerres Werk war Auseinandersetzungsgegenstand. Die SuS sollten die Plastik auf verschiedenen Ebenen bespielen. Am Ende der Woche gab es eine Aufführung vor Ort.

Die SuS haben animierte Skulpturen erschaffen und als Schauspieler haben in seinen Kostümen getanzt. (Ansatz für die Projektwoche)

Fazit: Auch für den Schulgeist hat diese Woche sehr viel gebracht. Tolle Erfahrung auch für die, die sonst nicht so auffällig sind.

 Tipp: Scheidegger Thommen Stiftung unterstützt solche Projektwochen.

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LOGBUCH FOWESTA 1. APRIL: Bilderordnungs-Systeme / Maturarbeits-Betreuung

ABSTRACT ganzer Morgen:

Im Seminar vom 1. April 2014 wurde zu Beginn nochmals ganz kurz auf das Thema „copyright“ vom letzten Mal eingegangen. Lukas verteilte die Zeitschrift „respect copyright!“. Es wurde darauf hingewiesen, dass man zum Teil auch Künstler/ Musiker engagieren kann, um in der Schule Vorträge, Performances,… zu machen. Als Beispiel wurde der Schweizer Rapper Greis genannt, der die Schüler über das Thema copyright informiert. 

Danach wurde das Thema der Bildersammlung/-ordnung ausführlich abgeschlossen, was den grössten Teil des Morgens in Anspruch nahm. Wir präsentierten und analysierten verschiedene Ordnungssysteme, die auf heute vorbereitet worden waren. 

Als Letztes begannen wir, Maturaarbeiten anzuschauen. Das Bewerten von solchen Arbeiten wird in der nächsten Woche zum Hauptthema werden. Heute hatten wir die Möglichkeit, uns eine Vielzahl von Maturaarbeiten anzuschauen. Abschliessend bildeten wir Vierergruppen, in denen wir in der Folgewoche jeweils eine spezifische Arbeit genauer unter die Lupe nehmen sollten. Dabei wird es darum gehen, die selbe Matuaarbeit nach unterschiedlichen Bewertungsbögen zu beurteilen. Hausaufgabe ist, zur Vorbereitung auf diese Gruppenarbeit die beiden Dossiers „Was heisst „Betreuen“?“ und „Zehn Regeln für die Beurteilung und Bewertung von SAL (selbständige Arbeitsleistung)“ zu lesen.

Doch nun der ausführlichere Ablauf:

 1.    Bilder-Ordnungs-Systeme

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Legende: Lukas Bothe erklärt die Aufgabe des Tages. Er zeigt beispielsweise die einzelnen Schritte der Gruppen- und Einzelarbeiten zum Thema “Beurteilung der Bilderordnungssysteme”.

Um Bilder, oder ganz allgemein ein komplexes System zu ordnen, bietet sich ein Mindmap hervorragend an. Es ermöglicht einem komplexe Zusammenhänge relativ einfach und übersichtlich darzustellen und hilf einem sich darin zurechtzufinden. In der Fachsprache wird eine mindmapartige Darstellung Diagrammatik genannt. 

Natürlich kommt auch die Diagrammatik irgendwo an ihre Grenze, sodass sich die Frage stellt, ab welchem Punkt es nur noch ein Chaos von Linien und Feldern ist. Denn je weiter man sucht, desto mehr Bezüge und Verknüpfungen findet man, was wiederum bedeutet, dass das Diagramm immer komplexer und verwirrender wird. 

Betrachtet man solch komplexen, kaum überschaubaren Diagrammen jedoch nicht mehr nur als reine Darstellung von Wissen, so findet man schnell Bezüge zur Kunst. Wassily Kandinsky schlüsselte beispielsweise in seinen Bildern zum Teil seine Notizbücher nach speziellen Codes auf. Oder auch Joseph Beuys schlüsselte komplexe Systeme visuell auf, das heisst seine Zeichnungen sind nicht immer „nur“ Kunst, sondern beschreiben Wissen. Beuys bezog sich dabei immer wieder auf Rudolf Steiner, der oft philosophische Gedanken in Form von Mindmaps auf Wandtafeln zeichnete. Steiner hatte diese Methode allerdings nicht erfunden. Es gab bereits im 18. Jahrhundert solche grafischen Darstellungen.

Tipp für den Unterricht:

Beim projektartigen Arbeiten sollte man die Schülerinnen und Schüler zunächst ein Mindmap erstellen lassen, damit sie visualisieren, was das Thema alles beinhaltet und welche Teilaspekte wie zueinander stehen. Für jene, die nicht gerne analog arbeiten, bieten sich die Programme „Freemind“ und „Xmind“ an.

Vorbereitete Präsentationen:

In der folgenden Galerie sind die Ordnungssysteme von verschiedenen StudentInnen gezeigt:

Legende zur unteren Galerie: Anna hat sich, anstatt ein ganzes Ordnungssystem vorzustellen, spezifisch mit der Attraktivität von Ordnern auf Mac beschäftigt. Sie recherchierte, wie man ein Ordnericon in ein Bild umwandelt, aber die Funktion des Ordners beibehält (auf PC ist dies kein Problem, deshalb ist die Anleitung für Mac). So kann man die einzelnen Ordner viel besser auseinanderhalten, da sie unterschiedlich aussehen.

Präsentation “Marktschreier”

Nun machten wir ein kleines Spiel, das sich auch sehr gut für den Unterricht eignen würde, um Schüler einzubeziehen, die sonst vielleicht kaum etwas sagen. Es werden an fünf Leute aus der Klasse jeweils eine blaue Karte verteilt. Diese ausgewählten SuS sind die sogenannten Maktschreier. Es wird ihre Aufgabe sein, ihr vorbereitetes Bilderordnungs-Konzept der Klasse vorzustellen und sie von diesem Konzept zu überzeugen. Die Marktschreier erhalten einige Minute Vorbereitungszeit, um dann, nacheinander, in jeweils 3 Minuten ihr Konzept an den Mann / die Frau zu bringen.
Nachdem alle Marktschreier ihre Ware angepriesen haben, entscheidet sich jeder SuS für das Konzept, das ihn am meisten überzeugt hat und bildet zusammen mit dem Marktschreier und evt. anderen SuS eine Gruppe. Zusammen feilen sie das Konzept weiter aus und überlegen sich, was notwendig wäre, damit das Ordnungssystem nicht nur für den eigenen Gebrauch, sondern für eine ganze Fachschaft sinnvoll brauchbar wäre.

Anschliessend stellt jede Gruppe ihr auf einem grossen Plakat ausgearbeitetes Konzept der ganzen Klasse vor.

Es wurden folgenden Systeme / Programme vorgestellt:

  • Computerprogramme: Adobe Bridge, Lightroom
  • Ordnungssystem durch Benennung der Datei. (Problem: Dateinamen werden zu lange)
  • Ordnungssystem durch verschiedene Ordner und Unterordner (Problem: was tun, wenn Datei zu mehreren Ordnern passt?)

Genaueres zu Adobe Bridge / Lightroom

Vorteil gegenüber dem System mit Ordnern:
Bilder müssen nicht mehrmals kopiert werden, sondern das Programm findet die Bilder, egal in welchen Ordnern sie abgespeichert sind. Dieses System ist schnell & einfach und ohne komplizierte, unübersichtliche Dateinamen.

Was ist notwendig, damit dieses Konzept in der Schule mit mehreren Lehrpersonen funktioniert?

  •  Einheitliche Kriterien
  • Surfer / Festplatte, auf den alle Zugriff haben und wo die Bilder abgespeichert werden
  • Alle müssen über das Programm verfügen und damit arbeiten können
  • Bereitschaft der Lehrpersonen, Bilder zu sammeln, hochzuladen, bei jedem Bild Stichwörter zu vermerken und sich konsequent an die Regeln zu halten

Fazit (zu den verschiedenen Ordnungssystemen)

Das klassische Prinzip mit Ordnern und Unterordnern funktioniert gut für den eigenen Gebrauch, ist jedoch für eine Fachschaft eher unübersichtlich weil entweder zu komplex oder zu oberflächlich.

Die beiden Computerprogramme würden sich eignen, allerdings ist dafür ein Engagement der Lehrpersonen (alle Bilder mit tags versehen), sowie eine konsequente Ordnung (einheitliche Stichwörter) notwendig und natürlich überhaupt die Bereitschaft Bilder zu sammeln und zu teilen. 

2. Selbständige Schülerarbeiten / Maturarbeit etc.

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Legende: Das hier gezeigte Titelblatt (Ausschnitt) ist sehr sorgfältig gestaltet. Die Individualität und Kreativität des Layouts wird bei Maturarbeiten aber selten beurteilt, häufiger wird der Fokus auf die Lesbarkeit und Übersichtlichkeit gesetzt.

Maturaarbeiten gibt es in der Schweiz erst seit 1995. Und wie so oft sind die kantonalen Regelungen auch in diesem Bereich teilweise sehr verschieden. Während die Arbeiten im Tessin oder in den französischsprachigen Teilen der Schweiz meistens einem vorgegebenen Überthema unterliegen, können die Schüler der Deutschschweiz ihr Thema mehr oder weniger frei wählen. 

Wenn man als Lehrperson eine Maturaarbeit betreut und schlussendlich auch bewertet, muss man wissen, welchem Regelwerk sie unterliegt, das heisst, wie die geltenden Regeln zur Bewertung der Arbeiten im Kanton und in der Schule sind. Wie wir an den verschiedenen Beurteilungsbogen sehen, können sich diese je nach Schule sehr unterscheiden. 

Wir schauen verschiedene Maturarbeten an und bekommen zudem Kopien und Auszüge. Diese dürfen wir nach Hause nehmen, aber nicht veröffentlichen (Datenschutz). 

Wie gehen die Schülerinnen und Schüler bei einer Maturaarbeit vor?

  •   Die SUS wählen ein Thema aus
  •   Sie bearbeiten das Thema während einem halben Jahr
  •   Sie sollten mind. 100 Stunden investieren

Teilweise werden sehr spezielle Themen eingegeben, wo es dann an den Lehrpersonen liegt, diese entweder zurück zu weisen oder an gewissen Bedingungen zu binden.

Hier einige Themen, die SuS gewählt hatten:

  • Mein Cocktailkleid
  • Mangas zeichnen
  • Bau einer Hundehütte
  • Cupcakes backen
  • Parfümherstellung
  • Plan meines Hausbau
  • Mein Zimmer verschönern

Es gibt immer wieder Themen, die nicht möglich sind im Rahmen einer MA zu bearbeiten. Hilfreich dazu kann das Buch „Matura- und andere selbständige Arbeiten“ sein. Tipps zur Wahl des Maturthemas:

  • Es ist gefährlich, einfach von einem Hobby ausgehen. Bei solchen Themen ist die Denkweise manchmal zu eingeschränkt.
  • Es gibt zu umfangreiche Themen (Hausbau).
  • Die meisten SuS wollen zu viel, der Inhalt muss meist reduziert werden.
  • Gewisse SuS wählen ein BG-Thema, weil es ihnen am einfachsten scheint.

Noch ein Tipp zum Thema Bewerten:

Es ist schwierig, eine Maturaarbeit zu bewerten, die man auch betreut hat. Deshalb darf man sich während der Arbeit nicht zu sehr einmischen. Man sollte immer konstruktiv unterstützen und beraten, jedoch nicht zu sehr seine eigenen Vorstellungen den SuS aufdrängen.

Ausblick: Thema Bewertungssysteme im VergleichSONY DSC

Für die Aufgabe nächste Woche wird pro Gruppe eine Maturarbeit (Schriftlicher Teil) ausgewählt. Jedes Gruppenmitglied wählt ein anderes Bewertungssystem (Bsp. „Gymnasium Liestal“) und bewertet den schriftlichen Teil nach diesem System. Später werden wir in der Gruppe die Vor- und Nachteile der einzelnen Systeme besprechen. 

Titelbild Fowesta

Copyright / Sammlung 27.3.2014

Mit einem  Rückblick auf die letzte Veranstaltung starteten wir in den Morgen. Die auf unseren Blog hochgeladenen Artikel wurden von jedem Autor kurz vorgestellt.

Danach lag der Schwerpunkt bis zur Pause beim Thema Copyright in welches uns Silvie einführte.

Nach der Pause widmeten wir uns mit Michael der Thematik des Sammelns und wurden zum Schluss von Lukas in den nächsten Arbeitsauftrag Eigenleistung III eingeführt.

[1] Rückblick

Als erstes blicken wir zurück und erinnern uns an die
Sammlung von:

  • Gerhard Richter, der Atlas
  • das Tableau von Holbein bis Tillmans
  • die Idee des Bildergoogle, eine Ente geht auf Reisen
  • und auf Hechenblaikers Zusammenstellungen aus früherer Zeit vs. heute.

Dann werden die Artikel,  die auf die Plattform geladen wurden vorgestellt:

Mit der Anmerkung: Dateigrösse max. 50MB,
grösser kann schnell zu gross sein.
In die Mediathek laden und dann mit drag and drop rüberziehen.

Stand der Dinge, jeder soll einen Beitrag gemacht haben, Sachen die vorhanden sind!

Neu Soll auch Aktuelles auf der Seite angebracht werden.

 

[2]  Copyrigt= right to copy? Was bedeutet Copyright heute?:

Mit der Frage:
Was muss man bei der Benutzung von Bildern beachten?
Was ist Urheberrecht, welche Vorgaben gelten stellt Silvie das Thema Copyright vor:

Quelle: www.copyright.ch

Es wird über einen aktuellen Fall berichtet:
Es wurde von Bernhard Chiquet ein Bild, das als Schülerarbeit verändert wurde auf der „Mal“ Plattform veröffentlicht.

Das Bild gehörte einer österreichischen Filmagentur.
Die Genehmigung zur Verwendung und Veröffentlichung war nicht eingeholt worden.
Somit durfte es nicht verwendet werden.
Laut Datenstand der widerrechtlichen Nutzung sollten 1100,- Euro bezahlt werden. (Haftpflicht sprang ein).
Ausserdem musste eine Unterlassungserklärung ausgefüllt werden, das Bild über 30 Jahre nicht mehr aufs Netzt zu stellen.

Dossier zum Thema wird abgegeben in dem gelesen werden soll.

Was ist hier pasiert:

Es gilt eine Unterscheidung zwischen der Freibearbeitung vs.der freien Benutzung von Bildern zu machen:

Die Freibearbeitung des Bildes und damit die Verletzung des Urheberrechtes ist gegeben wenn:

  • Das Bilder verändert wurde
  • man das eigene Logo oder Namen auf dem fremden Bild platziert.
  • Solang das Original noch erkennbar ist.
  • Das Bild stark vom Original abweicht
  • eine Bildmanipulationen entsteht
  • es auf dem Internet veröffentlicht werden soll.
  • Kommerzieler Nutzen
  • Moralisches Recht zur Veränderung, der Sinn eines Bildes darf nicht verändert werden.

Solang es im Schulzimmer bleibt ist es weniger ein Problem.

Freie Benutzung dagegen heisst, dass ein Werk zur Anregung für künstlerisches Schaffen benutzt wird oder als Inspiration dient, das ist kein Problem.

Sobald etwas gewerblich genutzt wird muss man die Rechte einholen auch wenn man nur mit Kopien des Bildes umgehen will.
Man muss zum Urheber gehen und seine Zustimmung einholen, dass man Bild verändern darf.
Jedes Bild das entsteht hat einen Urheber und ist im Grunde geschützt.
Hier ein Link zu ProLitteris zum Nachlesen.

http://www.prolitteris.ch/de/portrait-prolitteris/rechtliche-grundlage/urheberrechtsgesellschaften/

In DE sind diese Gesetze noch schärfer ausgelegt.
International hat es viele Unterschiede.

Veröffentlichungen nach dem Tod/ Sterben?
    • Schutzrahmen für Lichtbilder/Fotos  50 Jahre nach Erstellung geschützt, danach erlischt das Recht.
    • Bilder sind bis 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers geschützt.

Berühmter Fall: Jeff Koons: Wurde verklagt weil er Bilderbenutzt hat

www.artnet.de

Handout lesen und sich auskennen lernen in dem Thema.

Als Abschluss zeigt Silvie ein Bild:
Dürer mit Brille: Brille Fielmann….
Eine kleine Veränderung für ein Produkt. (Dürer mit Brille)
Bei grösserer Veränderung ist das Bild kaum noch erkennbar. (Werbung für Kaffee.)
Doch das bearbeitete Bild ist eine Fotografie vom Original Selbstportrait von Dürer und dieser ist schon mehrere hundert Jahre tot. Aber das Foto ist nun ein urheberrechtlich geschütztes Bild!
Frage:Ist das Gesetz noch zeitgemäss?

Das ganze ist ein Themenfeld welches man sich bewusst machen muss!

Die Gefahr heute:

Die Metadaten verraten das Bild, sie sind z.B.mit der Hardware z.B. verknüpft.

Es sind implizierte Codes und digitale Files, die sichtbar und bestehen bleiben,
auch wenn ein Bild mit Photoshop verändert worden ist.
D.d. Jedes Bild, das ausgedruckt wurde hat ein Muster drauf, damit man erkennen kann,
mit welchem Drucker es ausgedruckt worden ist…
Es ist also nachvollziehbar, und kann nachverfolgt werden!

 

Aber nur Mut! Auch weiter mit Bildern arbeiten

 

[3]  Sammeln

Der Mensch ist seit Urzeiten Jäger und Sammler.

Michael sieht den BG Lehrer als Universaldilettanten und Sammler und führt uns anhand einiger Beispiele in die Thematik des Sammelns ein.

 

Die Sammlung als Thema

Sammlungen entstehen oft aus einer Leidenschaft.

Gerade wieder aktuell ist beispielsweise das Sammeln von Paninibildern

 

Private und öffentliche Sammlungen

Bei privaten Sammlungen haben wir unsere eigenen Strategien wie wir diese anlegen und ordnen. Anderst ist dies bei institutionellen Sammlungen.
Die Sammlung muss gewissen Kriterien genügen.

Institutionelle Sammlungen

Drei Badische Museen wurden uns als anschauliche Beispiele gezeigt:

      • Stadtarchiv Baden
      • Historisches Museum Baden
      • Spielzeugmuseum Baden

Fragen zu institutionellen Sammlungen:

      • wie sicher
      • zugänglich?
      • wie sortieren, katalogisieren
      • Wertigkeiten, was hat wann wie viel Wert? Warenwert vs. Rarität
      • Aufbereitung
 Beispiele für Sammlungen in der Schule
      • Bücher
      • DVD’s
      • Dias
      • Videokassetten
      • Plakate (Tipp: Plakatabo Fotomuseum Winterthur für Schulen gratis)
      • Kunstreproduktionen
      • Themenordner

In Schulen gibt es oft keine Universallösung, parallele Systeme werden genutzt.

 Digitale Bibliotheken
      • Kindlers Malerei
      • Pepp Impress

–> weitere Hinweise erwünscht

 Plattformen:

–> weitere Hinweise erwünscht

Geheimtipp:

Erwähnen dass man als Lehrperson eine Ausstellung oder ähnliches besucht.
Im Museum Thun erhält man so Mappen zu aktuellen Ausstellungen.
Oft wird einem als Lehrperson auch das Fotografieren erlaubt. (Bspw. Kunsthaus Aarau)

 

Um brauchbare Ordnungen zu erstellen sind gewisse Faktoren entscheidend:

      • Wie nachhaltig
      • Wie öffentlich
      • Wie wandelbar
      • Wie umfassend
      • Wie pflegeleicht
      • Wie leicht nutzbar
      • Wie …..?

Lukas teilte uns eine Übersicht zu Online Portalen (teilweise kostenpflichtig), welche Bildersammlungen erstellen aus.

Kunstdidaktik Schriften & Werke

Bildverwaltung mit Metadaten

[4]  neue Postkarten

      • Datenaustausch 1973
      • Arts Electronica
      • Electronic Café
      • About Kate —- aktueller Kinofilm „Her“

[5] Einführung in die Eigenleistung III

Wir erhielten alle einen Stick mit den gespeist mit den von uns erstellten Bildersammlungen von Eigenleistung I

Auftrag

Der Auftrag wurde besprochen und diskutiert.

 

 

 

 

 

Jiří Kolář, Shoe, 1965, collage item, courtesy

Logbucheintrag 20.3.2014

Als Einstig des heutigen Morgens setzte Silvie ihren Input zu der von ihr in der Fachklasse für Grafik gestellten Aufgabe zum Thema Werbung fort. Darauf folgten von Michael einige ergänzende Infos zur Handhabung der FOWESTA Homepage (Titelbild festlegen, Links posten, allg. Beiträge hochladen). Anschliessend ging es um die von uns als Hausaufgabe erstellten Grobplanungen, die wir in Gruppen analysierten und auswerteten. Lukas führte mit einem Input in diese Aufgabe ein. Nach der Auswertung, Präsentation und Diskussion der Resultate folgte nochmals ein Input von Michael zu Künstlern, die in ihren Arbeiten mit Bildersammlungen in einem weiteren Sinn arbeiten. Den Abschluss bildeten einige von Lukas und Michael vorgestellte Unterrichtsbeispiele, die in verschiedener Weise einen kreativen Umgang mit der heutigen Bilderflut zeigen.

 

[1] Ergänzung Werbung

Ergänzend zum Thema der Manipulation in der Werbung der letzten Sitzung stellt uns Silvie ein Aufgabenbeispiel vor, dass sie mit der Fachklasse für Grafik durchgeführt hat. Die SuS behandelten das Thema ‘Bild und Text’ in der Werbung. Sie bekamen ein Bild aus der Werbung das sie zuerst analysieren sollten und schriftlich festhalten welche Aussage das Werbeplakat hat. Anschliessend veränderten die SuS das Bild und/oder den Text.

Ein Beispiel war das Werbeplakat der Neuen Zürcher Zeitung, NZZ, ‘ungeschminkt’ und ein zweites war von Heineken, ‘the message is in the bottle’.

Die technische Umsetzung war mit der Fachklasse kein Problem, wenn man die gleiche Aufgabe jedoch mit einer anderen Klasse durchführen möchte sollte man die Umsetzung überdenken. Von Silvie erhielten wir 4 A6-Karten mit dem Aufgabenbeispiel ‘Parfumwerbung für den Mann’ und ergänzenden Buchtipps. Im Hinblick auf die nächste Sitzung bemerkte Silvie, dass sie auf Bilder aus der Kunst eingehen werde, auch im Bezug auf das Copyright.

 

[2] Anmerkung zur FOWESTA Homepage

Michael erwähnte nochmals die Intention der Homepage, dass wir dort nämlich gemeinsam einen Rückblick mit Ergänzungen schaffen, auf den wir auch noch  zu einem späteren Zeitpunkt zurückgreifen können.

Tipps:

  • damit ein Bild als Titelbild erscheint, sollte das gewünschte Bild rechts bei ‘Beitragsbild’ eingesetzt werden.
  • bei ‘+Neu’ können Beträge und Dateien in die Mediathek hochgeladen werden, wenn man anschliessend beim eigenen Betrag auf ‘Datei hinzufügen’ klickt, kann man das gewünschte Bild in der Mediathek holen und dann anfügen.
  • um einen Link anzufügen muss man bei der Symbolleiste auf ‘Link hinzufügen’ gehen

 

[3] Analyse der Grobplanungen

 Einführendes Input zur Analyse und Auswertung der Grobplanungen

Als Einstig thematisierte Lukas den Kompetenzbegriff, der in den Schulen und Lehrplänen aktuell überall präsent ist. Was bedeutet Kompetenz überhaupt? Wieviel ‚Normierung’ braucht die Schule? Und was bedeutet der Kompetenzbegriff für Vermittlungssituationen und die Unterrichtsplanung?

Aus dem Buch Blickfelder: Kunst unterrichten erhielten wir den Text ‚Methodische Settings’. Mittels einer Grafik mit dem Untertitel ‚Von den Kompetenzen zu den Vermittlungsmethoden’ werden verschiedene Kompetenzen, die sich Schüler im Fach Kunst aneignen sollen, aufgelistet. Während die Kompetenzen an sich einleuchtend schienen, blieben die dafür vorgeschlagenen Vermittlungsmethoden unkonkret und wenig informativ. Die Grafik diente uns als Grundlage zur Auswertung unserer Grobplanungen. Zudem erhielten wir Kärtchen mit weiteren Buch-Empfehlungen.

 Analyse und Auswertung der Grobplanungen

Als Hausaufgabe hatten wir alle eine Grobplanung von sechs Lektionen für das Fach Kunstbetrachtung erstellt. Sechs dieser Grobplanungen lagen nun (anonymisiert) mehrfach kopiert als Beispiele bereit. Jede Person wählte eine der Grobplanungen aus (ausser die eigene), las diese und diskutierte sie anschliessend mit denjenigen, welche die gleiche Sequenz ausgewählt. Grundlage der Gruppendiskussion war die oben erwähnte Grafik zu den Kompetenzen und folgendes Arbeitsblatt mit leitenden Fragen.

Fazit

- Wenn im Unterricht Bildersammlungen angelegt werden, muss man sich allgemein überlegen, was man mit dem Bildmaterial macht, wie man es weiter verwenden kann usw.

– Diese Art des Auswertens und Reflektierens von Unterrichtsplanungen kann bereits als Forschung verstanden werden.

– Es wäre wünschenswert, wenn ein solcher Austausch im Lehrerteam gängiger wäre.  Vermehrt Feedback von Kollegen zu holen, wäre eine Möglichkeit.

 

[4] Input Lukas: Bildumgänge: John Stezaker, Tony Swain und Wangechi Mutu

Lukas stellte uns drei Künstler vor, die in verschiedener Weise mit gesammelten Bildern arbeiten. Zu allen drei Künstlern erhielten wir Kärtchen. Ausserdem erhielten wir einen Text von Hans Pietsch aus dem Art Magazin 02/2014 zu John Stezaker, sowie von Claudia Bodin zu Wangechi Mutu aus dem Art Magazin 01/2014.

John Stezaker

Der Künstler John Stezaker hat sich über Jahre eine riesige Bildersammlungen bestehend aus Zeitschriften, Postkarten und Bildbänden angelegt. Daraus fertigt er Collagen an und kreiert so aus Bestehendem neue Bildaussagen. Es gibt auch Werke, in denen er Dinge aus Bildern wegschneidet. Die Löcher bilden Leerstellen, die einen neuen Interpretationsspielraum eröffnen.

Interview John Stezaker (gibt einen interessanten Einblick in sein Schaffen):  http://vimeo.com/30555039

John Stezaker: Pair IV

 

Tony Swain

Tony Swain ist ein schotischer Künstler. Er arbeitet mit gefundenen Zeitungsbildern und erschafft durch Kombinieren neue, surrealistisch anmutende Landschaften.

Interview Tony Swain:  http://www.youtube.com/watchv=nVEhZnfMc-E

Tony Swain in der Fruitmarket Gallery: http://fruitmarket.co.uk/exhibitions/archive/tony-swain/

Tony Swain

 

Wangechi Mutu

Wangechi Mutu ist eine in Kenia geborene Künstlerin. Mit 17 verliess sie ihre Heimat und besuchte Kunstschulen in England und in den USA. Sie stellt ebenfalls Collagen her, für die sie Bildmaterial aus Modemagazinen, dem ‚National Geographic’, Pornoheften etc. verwendet. Ihre Werke haben gesellschaftskritische Bezüge zu Themen wie Kolonialismus, Rassismus, die Ausbeutung der Erde oder Sexismus.

Interview mit Wangechi Mutu: http://www.youtube.com/watch?v=ux0C_c08dto

Mutu_Cervical Hypertrophy, 2005

 

 

[5] Unterrichtsbeispiele (Beitrag von Michael)

Zum Schluss zeigte und Michael einige Beispiel von Unterrichtsaufgaben und Künstlern. Leider war die Zeit knapp und wir bekamen nur einen sehr kurzen Einblick.

  • ‘Viele, viele, ganz viele Bilder’ war eine Fotoaufgabe. Die SuS mussten einen persönlichen Gegenstand auswählen, den sie immer bei sich haben konnten. Diesen Gegenstand mussten sie über zwei bis drei Monate hinweg immer wieder inszenieren und fotografieren, in allen mögliche Situationen und an ganz unterschiedlichen Orten. Wie bei einer Google-Bildersuche durften die Fotografien zusammenhangslos sein. Entscheidend bei der Auswertung waren Menge und Unterschiedlichkeit.
  • In Bezug auf die Ausstellung im Schaulager ‘Holbein bis Tillmans’ bekamen SuS eine Auswahl an Bilder der Ausstellung. Auf einem A3 Papier sollten sie nun diese Bilder nach eigenen Kriterien verschieden anordnen.
  • Gerhard Richter arbeitet ebenfalls mit Unmengen von Bildern, wie bei seinem Werk ‘Atlas’, wo er ohne Hierarchie seine Bilder chronologisch ordnete. Die Bilder (Pressebilder, Fotografien, …) sammelte er von 1962-2013 willkürlich zusammen.

Gerhard.Richter_Atlas

 

http://www.gerhard-richter.com/

  • Lois Hechenblaikner ist ein Künstler aus dem Tirol und arbeitet mit interessanten Vergleichen in der Fotografie. Neben alte Schwarz-Weiss-Fotografien aus dem Alpenraum stellt er aktuelle Fotografien, die formale Parallelen aufzeigen.

Lois.Hechenblaikner.2

Lois.Hechenblaikner.1

 

In der Schule könnte man mit SuS den Unterschied von Formalem und Inhalt besprechen und so Bilder analysieren. Auch könnten die SuS von einer bestehenden Sammlung, wie beispielsweise dem Fotoalbum der Grossmutter Schwarz-Weiss-Fotografien mitbringen und diese anschliessend Formal nachstellen.

Themenöffner

1. Bild bei der Suche nach bildern zum Thema: Themenöffner in Yahoo. Nix Google.  http-//www.team-andro.com/phpBB3/bilder-38-39-40-42er-oberarm-t223108-15.html

http-::www.team-andro.com:phpBB3:bilder-38-39-40-42er-oberarm-t223108-15.html

Logbuch von 27. Februar 2013 | nr ca

Anregungen für Einstiege in Bildbetrachtung aus verschiedenen Blickwinkeln, wie der Werbung und der Kunst, bilden den Leitfaden dieses Morgens. Zwei ähnliche Methoden mit einer Bildersammlung in die Thematik einzusteigen wurden, als ergänzende Auseinandersetzung mit dem Bildgenerator der letzten Woche, vorgestellt. Wir Studierenden entwickelten als Abschluss eigene Ideen einer Einstiegslektion für Kunst-/Bildbetrachtung. Als Analyseinstrument von Bildern regte eine kurze Erläuterung der “Generative Gestaltung” zum Nachdenken an.

(1) Rückblende und Ergänzung zur ersten Sitzung

Als Ergänzung zur vorherigen Woche, erhielten wir A6-Karten für unseren Generator. Geoffrey Farmer. Enzyklopädie des Nichtigen: Die letztes Mal von Michael vorgestellte, etwas platt erscheinende Unterrichtseinheit der methodischen Bilduntersuchung, erhielt mit der Ergänzung durch den Artikel aus den Typografischen Monatsblättern doch noch eine interessante Tiefe.

http-::www.xcult.org:ateliers:atelier2:kleinkuehne:instal.html#Typical

Bild: Klein und Kühne, Typical Switzerland

http-//www.xcult.org/ateliers/atelier2/kleinkuehne/instal.html#Typical.png

 

Klein/Kühne 2005

Klein/Kühne 2005

Klein/Kühle 2005

 

Klein/Kühne 2005 _ im Kunstmuseum Thurgau

(2) Einführung in die Webseiten-Funktionen

Wir wurden in die Idee “Logbuch” eingeführt und kurz in den Umgang mit wordpress als Autoren. Zudem wurde das plugin First Passwort gepriesen, als praktisches Tool um sich Passwörter zu merken.
Link zum download:

https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/secure-login/?src=search

(3) Generatives Design/ Gestaltung

Lukas stellte uns das Generative Design als verwendbares Tool vor für eine visuelle Darstellung von komplexen Inhalten. Er brachte das Beispiel einer 3D Ordnung im virtuellen Raum, sowohl einer analogen Herangehensweise am Beispiel von Jorinde Voigt und Leila Curtis.
Eine kurze Erläuterung des Programms processing führte über zu einer Vorstellung des Buches “Generative Gestaltung”. Gerade wegen unserem überaus grossen Fachwissen, bleibt Programmieren im BG-Unterricht vielleicht eher eine Vision.

Thematiken wie die Generative Gestaltung aber auch Versuche aus der Frakturen Geometrie sind gerade für die Schule ein eindrückliches Beispiel um Erkenntnisse zu gewinnen. Hokusai und auch andere Künstler verwendeten das Prinzip der Fraktale in ihren Werken, lange bevor es mathematisch beschrieben wurde. Heute ist diese Sache im Computerspieldesign und vielen Animationen nicht mehr wegzudenken.

hokusai the wavelord of the rings

Bild: Hokusai, Die Welle

Bild: Filmstill, Lord of the Rings

(4) Bildbetrachtungs-Beispiel (von Lukas Bothe)

Aufgrund besonderer Umstände wurde nur ein Teil der Klasse in eine neue Aufgabe eingeführt. Die Aufgabe lautete: Postimpressionalistische Bilder ohne Vorwissen und Auflagen zu untersuchen und zu ordnen. Die SuS sind in Gruppen auf verschiede Art und Weise an das Thema herangegangen. Die bereits eingearbeiteten SuS wurden zu Experten und führten den Rest der Klasse ins Thema ein. Es entstand eine Art Wissens-Pool. Aus den Arbeiten wurden fünf Thesen zum Postimpressionalismus heraus kristalisiert und diese in einem zweiten Schritt anhand von Fachliteratur überprüft.

(5) Einführung in Eigenleistung

Die Studierenden erhielten die Aufgabe, in Kleingruppen eine Einstiegs-Lektion für das Fach Kunstbetrachtung an zu denken, welche dann Grundlage für die Einzelaufgabe “Eigenleistung II” bilden soll. Sämtliche Aufgaben und Unterlagen wurden ausgeteilt. Die verschiedenen Vorschläge wurden von den Gruppen vorgestellt und kurz von Kursleitung kommentiert. (link zu PDFs Wo?????)

(6) Beispiel einer Eröffnungs-Aufgabe zur Bildbetrachtung

Silvie stellt das Themenfeld der Werbung, anhand eines Beispiels aus der Fachklasse für Grafik der SfG Basel, vor. Auf der Grundlage einer grossen und langfristig angelegten Sammlung von Printwerbung mussten sich die SuS, ohne Vorwissen einer Analyse, auf die Bilderflut der Werbung einlassen.
Innerhalb einer vorhandenen Kategorisierung nach Produkten, wie z.B. Männerparfum, Frauenparfum, Unisexparfum, mussten selber Ordnungen erstellt und stichwortartig Kriterien festgelegt werden. In einer ausgelegten Ordnung zum Thema Männerparfum sind bereits einzelne Elemente der werbeeigenen Bildsprache erkennbar.
Wichtige Fragen stehen nun im Raum: Wo bedient sich die Werbung? Was sind die Vorbilder? Wie funktioniert Werbung? Uns interessiert zu erfahren, wie das aufgestossene Themenfeld über das Semester hin, in und mit der Klasse weiterentwickelt wurde.

Offene Fragen bleiben immer noch stehen:

Welche Themen sind in der Schule heute wichtig?
Wie gehen wir mit Bildern um?
Wie entscheide ich mich für ein Bild?

logbuch_20140220_titel

Eintauchen in die Bilderflut

Logbuch von 20. Februar 2013 | sb lb mb

Nach dem Klären der grundlegenden Rahmenbedingungen und Vorstellungen wurde die 16-köpfige Kursgruppe gebeten, die mitgebrachten 36-teiligen Bildersammlungen in unterschiedliche Ordnungen zu bringen. Auf die anschliessende kritische und vielschichtige Auswertung der verschiedenen Ordnungen, Strategien und Erkenntnisse folgte ein Ausblick in Richtung Kunst und Schulalltag.

[1] Vorstellungsrunde und Erwartungshaltungen

Die Kursleitung und die Studierenden stellen sich kurz  vor und äussern ihre Wünsche, Visionen und Unsicherheiten im Hinblick auf die gemeinsame Lehrveranstaltung. Die Vorstellungen und Erwartungen  decken sich weitgehend und es herrscht von Beginn weg eine neugierig-konstruktive Stimmung. Man freut sich vor allem auf die angekündeten handfesten, anwendbaren Inputs und Inspirationen. Der eigene Unterrichtsrucksack soll nach den zehn (!) gemeinsamen Veranstaltung möglichst reich bestückt sein. Die Kursleitung weist auf den partizipativen Charakter der Forschungswerkstatt hin (ganz nach dem Motto: Mein Proviant ist dein Proviant).

Die zehn Veranstaltung finden am 20.2. | 27.2. | 20.3. | 27.3. | 3.4. | 10.4.  | 24.4. | 8.5. | 15.5. und am 22.5  von 08.30 bis 12.00 Uhr an der Gründenstrasse 40 in Muttenz statt (mit einer halben Stunde Pause).

[2] Inhalt der Forschungswerkstatt

Die [FOWESTA] ist in verschiedene thematische Blöcke unterteilt. Die Inhalte richten sich stark an der Unterrichtspraxis, bzw. den Unterrichtsrealitäten in der Sek II aus. Der Kursleitung ist es ein grosses Anliegen, keine praxisferne, unrealistische Forschungsvisionen und pädagogische Täuschungsmanöver zu offerieren. Ein ergiebiger nachhaltiger Austausch, engagierte Diskussionen und nachhaltig verwendbare Eigenleistungen  sollen das Rückgrat der Veranstaltung bilden.

[3] Plattformen, Instrumente und Methoden

Die Kursleitung stellt die angedachten Instrumente und Arbeitsmethoden vor. Die Studierenden werden dabei im Bereich räumliches Vorstellungsvermögen, Feinmotorik und Kartonage ein erstes Mal gefordert und müssen eine Karten- und Infobox zusammenfalten. Die Box dient über die Lehrveranstaltung hinaus als Sammelbehälter für Bildkarten, Arbeitsaufträge und weitere Unterlagen im Postkartenformat. Das verteilte Skizzenbuch für Notizen und Skizzen ist ebenfalls im A6-Format und wird ebenfalls in der Schachtel aufbewahrt. Die Kursleitung wird zu den thematischen Blöcken jeweils einen Bücher-Basar mit relevanter und aktueller Fachliteratur zur Verfügung stellen.

buecher_basar

Die Website www.forschungswerkstatt.ch bildet das digitale Kursarchiv, ist gleichzeitig Partizipations- und Arbeitsplattform. Alle Studierenden sind gebeten, Artikel, Beiträge und Materialien zu veröffentlichen und dadurch einen nachhaltigen, frischen und vielschichtigen Pool von Unterrichtsmaterialien und Inspirationsquellen zu generieren. Im Idealfall wird die Plattform auch nach dem Lgk-Abschluss weiter genutzt, gefüttert, durchstöbert und abgegrast. Die Mitarbeit an der Website bildet neben dem Verfassen eines Logbuchbeitrags und weiteren Arbeitsaufträgen die geforderte Eigenleistung für die in ganz Europa so beliebten ECTS-Punkte.

DAS LOGBUCH

Alle Studierenden müssen in Teamarbeit einen Logbucheintrag verfassen (vgl. Tabelle unten). Das Logbuch dient einerseits dazu, die Modulinhalte journalistisch zu dokumentieren und die Entdeckungen und Themenfelder in einer lesbaren – allen Kursteilnehmenden dienenden – Form in Text und Bild zur Verfügung zu stellen. Andererseits soll der Modulinhalt durch die Schreibenden erweitert, vertieft und angereichert werden.

Die Studierenden machen sich während der Veranstaltung Notizen, schiessen Fotos und stellen bis spätestens zur übernächsten Veranstaltung ihren Beitrag online. Obligatorische Bestandteile: Titel und Titelbild, Autoren und Datumsangabe, Teaser, sinnvoll gegliederter Fliesstext (mit Bildern, Galerien, Links, Zitaten, Materialhinweise, Bezüge zu künstlerischen Positionen etc.), eigene, weiterführende Gedanken, Schlussfolgerungen, Anregungen, Ergänzungen und ein Fazit.)

fowesta_logbuch_v3

 

[5] SAMMELN, SICHTEN, STRUKTURIEREN

Als Vorbereitung auf das Modul I der Lehrveranstaltung bekamen die Studierenden eine Hausaufgabe auf einer Postkarte:fowesta_a_001_bilderkatalysator_v1

Legen Sie sich (…) eine Bildersammlung von 36 Bildern an, die formal und oder inhaltlich mit dem ‹Katalysatorenbild› (…) im Zusammenhang stehen oder darauf reagieren (die Bilder dürfen maximal A6 gross sein und müssen auf Blanko-Postkarten aufgezogen werden).

Jeweils zwei Bildersammlungen (72 Bilder) mussten in einer Teamarbeit von den Studierenden unterschiedlich strukturiert und geordnet werden. Die Ordnungsprinzipien (formal und inhaltlich) und die Vorgehensweise galt es dabei gleichermassen im Auge zu behalten. Die anschliessende Auswertungsrunde machte das Potential, die Chancen aber auch die Grenzen und Gefahren im Umgang mit Bildersammlungen und Ordnungsstrategien deutlich. Einige Erkenntnisfragmente:

Gruppe 1– Chaspar, Annadora und Maia
Inhaltliche Gruppenbildungen (z.B. Uhren) und Verbindungsbilder zwischen den Gruppen | Formale Gliederung nach  einem Farbenverlauf I | Formale Suche im Internet auf den ersten Blick schwierig bzw unüblich. | Tipp: Die Google Bildsuche ermöglicht es allerdings formal verwandte Bilder zu suchen (!) | Bilderordnungen sind normalerweise 2D (Matrix). Wie sähe eine dreidimensionale Ordnung aus? | Kontext: Generative Gestaltung | ZKM Karlsruhe (3D-Bilder-Raum)

Gruppe 2 – Carla und Nina
Thematische Ordnungen (z.B. Köpfe, Männer, Frauen, Körper, Landschaft, Bildende Kunst, Botanik, rennen) | Bilderzuordnungen oft nicht eindeutig möglich (visuelle Argumentation) | Unterrichtstipp: Ein Bild wählen und eine kleine Geschichte erzählen / erfinden lassen.

Gruppe 3 – Michelle und Erin
Inhaltliche Gliederung: Organisches/Mensch, Verknüpfungen durch Muster (formal) | Wenn die Bilder in Schwarz-Weiss oder in Farbe vorliegen, ergeben sich automatisch andere Ordnungen und Schwerpunkte der Betrachtung | Unterrichhtstipp: Eine Schüler/innen-Gruppe arbeitet mit einer Bildserie in Farbe und eine mit denselben Bildern in Schwarz-Weiss. Die Ergebnisse werden verglichen. | Der Verzicht auf Farbe kann / soll bewusst erfolgen | Zeitungen und Zeitschriften statt Internet.

Gruppe 4 – Vera und Nora
Bildvergleich Mensch-Kamin: (formale) Gemeinsamkeit «Steifheit, Vertikalität» – schafft neue Bezüge, ein Bild erklärt ein Bild (!)

(…)

ordnen

FAZIT

Die Zusammenlegung und die Neustrukturierung von Bildersammlungen  bieten vielerlei didaktische Möglichkeiten. Die Qualität des Ausgangsmaterials ist ein entscheidender Faktor, wie vielschichtig und pointiert visuell argumentiert werden kann. Die ersten gefundenen Ordnungen sind oft inhaltlich / thematisch und die Farbigkeit der Bilder ist ein mächtiger Ordnungsstratege.
Als Erweiterung könnte man in einem nächsten Schritt noch einmal zwei Sammlungen kombinieren (2 x 72 Bilder) oder Expertinnen und Experten für bestimmte Teilthemen «ausbilden».

[6] OUTPUT

AUS DEM UNTERRICHT

enzyklopaedie_des_nichtigen_1

Michael Bouvard stellt ein Projekt der Schwerpunktfach-Studienreise an die Biennale in Venedig 2013 «Enzyclopädie des Nichtigen / Ein etwas anderer Blick auf die Serenissima» vor.

Legen Sie sich in der Schwerpunktfachwoche eine möglichst breite ­«visuelle Sammlung» an. Das Interesse liegt dabei nicht auf dem Grossen, Schillernden, touristisch Attraktiven sondern auf dem Unwichtigen, auf dem Unwesentlichen, auf dem «Dazwischen» und «Dahinter». Besammeln Sie ihr Thema fotografisch und zwar nach gleichbleibenden formalen Gesichtspunkten (in Bezug auf Motiv, Ausschnittwahl, Abbildungs­­­­­massstab und Perspektive).

 

enzyklopaedie_des_nichtigen_2Nach der Rückkehr aus Venedig wurden die Fotos in einer visuellen, zeichnerisch-grafischen Analyse beforscht und ausgewertet. Inspiration für das Unterrichtsvorhaben war ein Artikel in den typografischen Monatsblättern.

AUS DER KUNST

Geoffrey Farmers Abeit an der Documenta (13) in Kassel «Leaves of Grass» ist ein Beispiel einer künstlerischen Auseinandersetzung mit einer Bildersammlung. Farmer hat mit 90 Helferinnen und Helfern 50 Jahrgänge des “Time Magazine’s” in ein 40 m langes Blumengesteck verwandelt. 16’000 (!) Presse- und Werbebilder wurden neu arrangiert und stellen eine subjektive Enzyklopädie des (amerikanischen) Menschen im 20. Jhdt. dar. Die Arbeit ist Bildergedächnis, alternative Geschichtsschreibung, visuelle
Erzählung und Vermächtnis in einem. Grossartig!

 

 

[7] LINKS UND MATERIALIEN

ARTIKEL
in: Klaus-Peter Busse: BLICKFELDER – KUNST UNTERRICHTEN.
Die Vermittlung künstlerischer Praxis.
«Mit Bildern umgehen»
Seiten 336-342