Nur eine kleine Randnotiz: Die aktuelle Ausstellung im Tingely.Wer grad mit dem Fahrrad etwas verfrüht auf dem Heimweg von Muttenz ist, könnte einen kurzen Halt im Museum machen. So geschehen letzte Woche. Und wer den Weg dahin findet, wird sich kaum retten können vor einer Führung. Die machen jede Stunde eine durchs Spielland. Und nur so dürfen die Objekte auch berührt werden! Komisch aber interessant.
Kategorie-Archiv: Ausstellungen
Lebensräume
!Mediengruppe Bitnik – «Delivery for Mr. Assange»
Christian Waldvogel – «unknown»
Das Helmhaus Zürich zeigt zwei Einzelschauen, die sich spektakulär mit unserer Lebensrealität befassen.
Mit !Mediengruppe Bitnik und Christian Waldvogel zeigt das Helmhaus Zürich parallel ein Zürcher Künstlerkollektiv und einen Zürcher Künstler, die ihre Kunst aus kunstfremden Disziplinen herleiten.
– Ein Tipp vom Bär, passend zu meiner Masterthesis. Leider nur noch bis am 6. April – ich hoffe es reicht mir noch…
Zusammenschnitt von der Seite: LINK
Überwachungskunst und Lebenskunst
!Mediengruppe Bitnik – «Delivery for Mr. Assange»
Christian Waldvogel – «unknown»
Die eine Ausstellung setzt einen Saal unter Wasser, die andere verschafft Zutritt zu einem der bestüberwachten Räume der Welt: Das Helmhaus Zürich zeigt zwei Einzelschauen, die sich spektakulär mit unserer Lebensrealität befassen.
Christian Waldvogel verteilt auf 150 Quadratmetern Nährflüssigkeit, in der sich während der Ausstellung – wie damals auf der jungen Erde – erstes Leben regt.
!Mediengruppe Bitnik baut das Arbeitszimmer von Julian Assange in der ecuadorianischen Botschaft in London nach, die der Wikileaks-Gründer seit Juni 2012 nicht verlassen kann. Das Kollektiv straft Vorwürfe Lügen, dass sich die Kunst nicht mit der NSA-Affäre beschäftige.
Die beiden Ausstellungen «Delivery for Mr. Assange» und «unknown» verbindet die künstlerische Strategie: Das Verwenden – und Missbrauchen – von Technologie und der Einbezug von Erkenntnissen aus andern Fachgebieten. Noch etwas ist den beiden Ausstellungen gleich: Beide ermöglichen uns Zugang zu Lebens-Räumen. Christian Waldvogel, indem er uns in einer neuen Installation auf einen noch jungen Planeten transportiert – zum Beispiel auf die Erde vor drei Milliarden Jahren. Sie ist bedeckt von einer dünnflüssigen Ursuppe, in der während der Ausstellung algenartige Cyanobakterien wachsen und anderes Leben vorbereiten, indem sie Kohlendioxid in Sauerstoff umwandeln.